Der Arzt teilt den Magen. Es entstehen eine kleine Magentasche und ein größerer, funktionstüchtiger Restmagen. Die Magentasche ist schnell gefüllt, da sie nur wenig Nahrung aufnehmen kann. Die Patienten fühlen sich schneller gesättigt und bleiben auch länger satt. Der Dünndarm wird zusätzlich umgeleitet. Nahrung und Verdauungssäfte vermischen sich erst im mittleren Dünndarm. Das führt zu einer geringeren Kalorienaufnahme. Durch den Bypass kann ein größerer Gewichtsverlust herbeigeführt werden, als z.B. durch das Magenband. Allerdings erfordert dieses Verfahren eine lebenslange Ergänzung mit Vitaminen. Zudem kann eine Magenspiegelung nicht mehr durchgeführt werden.
Bei einem Magenbypass wird der Magen geteilt.
Hier wird ein großer Teil des Magens entfernt. Es bleibt nur ein schlauchförmiger Restmagen übrig. Die Patienten können nur noch geringe Nahrungsmengen aufnehmen und fühlen sich schneller gesättigt. Der normale Verdauungsprozess bleibt aber unberührt. Bei der OP wird genau der Teil des Magens entfernt, der für die Produktion des Hormons Ghrelin zuständig ist. Dieses Hormon löst ein Hungergefühl aus. Die Patienten haben seltener Heißhungerattacken und verspüren weniger Hunger. Seltene Komplikationen sind z.B. undichte Nahtstellen.
Der Magen vor der OP ( Bild 1 )
Bei diesem Verfahren wird ein Großteil des Magens entfernt ( Bild 2 )
und es bleibt ein kleiner schlauchförmiger Rest ( Bild 3 )
Der Restmagen ( Bild 4 )